Lange Zeit konnte ich mir unter den Begriff Bullet Journal oder BuJo abgekürzt nichts vorstellen und die wunderschön illustrierten Bilder haben mich eher abgeschreckt, als motiviert. Denn so schön kann ich gar nicht zeichnen. Zum Glück sind deine künstlerischen Fähigkeiten auch ganz egal. Denn es geht nicht darum ein besonders schönes sondern praktisches Planungstool zu gestalten.
Auch konnte ich mir nicht vorstellen was das Besondere daran sein soll: Kalender und Terminplaner gibt es ja schon vorgefertigt im Überfluss. Warum soll ich dann ein komplett leeres Notizbuch benutzen und alles selbst gestalten. Wie plane ich da überhaupt im Voraus, wenn doch noch gar keine Monats- und Tagesübersichten existieren?
Im folgenden Beitrag versuche ich Licht in den dunklen Bullet Journal Dschungel zu bringe.
Der Begriff Bullet Journal kommt aus dem Englischen. Bullet steht hier für Punkt oder Spiegelstrich und Journal bedeutet Tagebuch.
Ausgedacht hat sich dieses System der Amerikaner Ryder Carroll im Jahr 2016. Er selbst beschreibt das Führen eines Bullet Journals so:
Verstehe deine Vergangenheit, ordne deine Gegenwart, gestalte deine Zukunft.
Ein Bullet Journal ist also eine Kombination aus Tagebuch, Kalender, To-Do-Liste und Notizbuch. Die verschiedenen Aufgaben und Termine werden mit den "Bullets" organisiert. Das sind die Zeichen für Aufgabe erledigt, verschoben, abgesagt und so weiter. So kannst du deinen Alltag und deine Aufgaben ganz individuell organisieren.
Ein Bullet Journal ist meist in Future Log - die aktuelle und kommende Jahresübersicht,
dem Monthly - die Monatsübersicht
und dem Weekly - die Wochenübersicht aufgeteilt.
Die einzelnen Termine und Aufgaben werden mit den entsprechenden Bullets versehen und aktualisiert. Ist eine Aufgabe zum Beispiel erledigt wird sie abgehakt, wird sie verschoben wird sie dementsprechend markiert und in den folgenden Auflistungen wieder aufgenommen.
Wie du dein Bullet Journal aufbaust ist ganz dir überlassen. Du kannst auch mitten im Jahr damit anfangen. Starte am Besten mit dem Material das du schon hast und probiere dich aus.
Plane den ersten Monat und trage dort deine Termine ein. Wie detailliert und aufwendig du das machst, ist ganz dir überlassen.
Steht der aktuelle Monthly kannst du gleich die verschiedenen Wochen eintragen oder auch jede Woche erst kurz vor Wochenbeginn gestalten. Das hängt meist von persönlichen Vorlieben und der Zeit, die dir zur Verfügung steht, ab.
Alle Termine in der weiteren Zukunft trägst du in dein Future Log ein und überträgst sie dann sobald der entsprechende Monthly erstellt ist. Das kann also gleich der Folgemonat sein oder erst am Jahresende geschehen.
Was ist nun der Vorteil von einem Bullet Journal?
Du kannst es ganz auf dich und deine Bedürfnisse anpassen.
Deine Kreativität wird gefördert.
Du beschäftigst dich automatisch intensiver mit deiner Lebensplanung und behältst den Überblick.
Im hektischen Alltag hast du so die Möglichkeit Achtsamkeit zu üben, dir deinen Herausforderungen und Talenten bewusst zu werden und dein Leben danach auszurichten.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen und erklären was ein Bullet Journal ist und wie man es benutzt.
Viel Freude beim Gestalten deines eigenen Bullet Journals.
Alles Liebe, Birgit
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